1. Baustellengespräch

Gestern hatten wir unser erstes Baustellengespräch mit dem Bauleiter der Firma Glatthaar, die die Bodenplatte gießen wird. Wir haben uns also um 10 mit ihm am Grundstück getroffen, damit er sich einen Eindruck von der Lage machen kann und haben anschließend die Formalitäten im benachbarten McDonalds geklärt.

Das meiste war uns bereits bewusst, wir müssen durch den Tiefbauer eine Schotterschicht aufbringen lassen, diese muss gewisse Grenzwerte einhalten, soweit so gut. Allerdings stellte sich heraus, dass der Wert für die Bodenpressung, der in der Bau- und Leistungsbeschreibung von Okal steht leider nicht richtig ist, sondern wir eine höhere Bodenpressung benötigen. Wir hatten dies damals bei unserer Kundenberaterin angefragt und bis heute keine Auskunft erhalten. Stattdessen hat man uns irgendwann gesagt, den Wert aus der Bau-und Leistungsbeschreibung könne man so nehmen. Die Firma Glatthaar wiederum beruft sich darauf, dass ihnen der Wert nicht passt und sie dann keine Bodenplatte gießen. Jackpott! Außerdem berufen sie sich auf das illegal durch Okal angefertigte Bodengutachten. Dazu warten wir leider auch bis heute auf eine Stellungnahme, wie man dieses anfertigen konnte ohne das Grundstück zu betreten. Wie bereits in einigen anderen Blogs zu lesen, wird Kundenservice bei einigen Kundenberatern wohl verdammt klein geschrieben.

Im Laufe des Tages stellte sich zumindest heraus, dass die Werte sich nicht allzu sehr unterscheiden. Im besten Fall, klappt es also ohne sich groß streiten zu müssen.

Dann kamen wir natürlich auch ziemlich schnell zu den Mehrkosten, die man bisher nicht erwähnt hatte. Die Bodenplatte muss einen Bitumenanstrich gegen Spritzwasser bekommen und zudem die Außenkanten gedämmt werden. Hatten wir bereits in einem anderen Baublog gelesen und uns drauf eingestellt, hätte man von Okalseite aber auch einfach mal erwähnen können.. Außerdem brauchen wir wohl einen Mehrkomponentenhausanschluss. Diesen müssen wir auf eigene Kosten besorgen und Okal lässt sich mit rund 700 Euro bezahlen, dass sie statt den eigenen 4 Leerrohren, das von uns besorgte Bauteil einsetzen. Wenn man mal genau drüber nachdenkt ist das schon unverschämt. Außerdem muss in die Bodenplatte zusätzlicher Stahl eingebaut werden, auch das hätte man vorher von Seiten Okal mit einrechnen können, will man aber wohl nicht.

Zuletzt haben wir noch darüber gesprochen, wann die Bodenplatte gegossen werden kann. Ich habe von Beginn an zu Bedenken gegeben, dass eine Bodenplatte bei Frost nicht gegossen werden kann und bekam als Antwort immer: Machen sie sich keine Sorgen bis -21° Bodenfrost wird die Bodenplatte gegossen und solche Bedingungen haben wir hier nicht. Nun ja, die Firma Glatthaar sieht das anders. Selbstverständlich wird bei Bodenfrost und bei Temperaturen unter -5° keine Bodenplatte mehr gegossen, als hätte man es gewusst..

Wir sind gespannt wie es weiter geht, bisher haben wir ja alle Fettnäpfchen mitgenommen.